Die Farben und Formen der Natur

Ende März füllten die Objekte des japanischen Meisters des Webens und Färbens  Akihiko Izukura eine Woche lang unsere Räume am Chlodwigplatz. So fantastisch die runden Formen wirkten, sind sie dennoch aus natürlichen Materialien entstanden. Einige konnten sogar betreten werden und wurden so zu einem ganz besonderen Raumerlebnis im Raum.

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Innere Kraft – Ausdrucksformen des „Nichts“

Unsere Ausstellung im Juni vergangenen Jahres trug den sehr offenen Titel „Innere Kraft“. Mit „Innerer Kraft“ haben wir den japanischen Begriff „shizen“ übersetzt. Tatsächlich gibt es keine direkte Übersetzung des Worts. Meistens wird der Begriff als „Natur“ übersetzt, es sind jedoch weniger Pflanzen und Tiere gemeint, als die Essenz oder die Natur der Dinge. Also eine  tiefere, natürliche Ebene. Maler Kiyoshi Shiraishi geht davon aus, dass es etwas Natürliches gibt, das frei von kultureller Prägung in jeder menschlichen Seele vorhanden ist, ohne dass uns dies bewusst ist.  Er versucht dieses Natürliche aus sich sprechen zu lassen und damit Kunst zu schaffen. Es geht also um einen tieferen Teil der Seele, der hier zum Vorschein kommt.

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Anabasi – Bilder aus Parallelwelten

Zum Jahresanfang widmen wir uns einem zugegebenermaßen eher dunklen Thema: In diesem Monat möchten wir Bilder aus Parallelwelten zeigen. Wir kennen diese Denkansätze, es ist jedoch in unserer Zeit üblicher, von einer schlechten, verbesserungswürdigen Ausgangssituation auszugehen, als sich die schlimmeren Szenarien vorzustellen, wie das im Werk der italienischen Künstlerin Federica Gastaldon der Fall ist. Ein wichtiger Unterschied zwischen diesen Gedanken von Utopie – also einer schöneren Welt und Distopie – einer schlimmeren Welt, und dem Konzept dieser Ausstellung ist, dass die Künstlerin nicht in der Zukunft denkt, also wie sich unsere Welt noch entwickeln könnte, sondern von dem Punkt ausgeht, als unsere Welt entstanden ist: Unsere Grundvoraussetzungen hätten ganz anders sein können. Es hätten sich von da aus beliebig viele andere Welten entwickeln können – ganz anders, als wir unseren Lebensraum kennen. Der Titel der Ausstellung Anabasi  leitet sich von dem griechischen Begriff für „Hinaufmarsch“ ab und soll eben jene Reise der menschlichen Existenz ins Ungewisse beschreiben.

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Zimmermann und seine Folgen

Am 08.Dezember 2018 spielte der renommierte Cellist Friedrich Gauwerky Werke Zimmermanns und anderer Komponisten der Neuen Musik in der TKW.  Der Konzertabend lief unter dem ungewöhnlichen Titel „Gesprächskonzert: Bernd Alois Zimmermann und seine Folgen“. Zur Ergänzung der musikalischen Darbietung Gauwerkys übernahm  Professor Dr. Stefan Fricke von der Hochschule für Musik in Mainz den Teil des Gesprächs, indem er Gauwerky zwischen den Stücken in interessante Gespräche über die Stücke und Komponisten verwickelte.

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Gewebte Kunstwerke

Installation, Objektkunst, Design, Kunsthandwerk? Die Werke von Nobuko Tsuruta liegen jenseits dieser gebräuchlichen Kategorisierungen für Kunst.

Der Arbeitsprozess sei simpel, böte ihr jedoch eine effiziente Methode, um ihre Emotionen auszudrücken. Dabei gibt sie zu, dass dies nicht immer positive Gefühle wie Liebe, sondern auch negative wie Hass sein können, die sie in den Stoffen verwebt. Weiterlesen „Gewebte Kunstwerke“

Märchen neu interpretiert

Wenn Sie unsere Ausstellungsräume aktuell besuchen, treffen Sie auf Fotografien von Geschichten, die sich normalerweise in unseren Köpfen abspielen:  Märchen und Sagen, die schon seit hunderten von Jahren überliefert werden, sind auf Fotografien festgehalten. In der Ausstellung „Wunderland“ sind Bilder aus dem Zyklus Märchen und Sagen, sowie Darstellungen von Alice im Wunderland zu sehen. Die Fotokünstlerin Claudia Grünig hat sich mit der fotografischen Darstellung dieser wundersamen Geschichten auseinander gesetzt. Dabei rückt die fiktiven Motive nicht nur das Medium der Fotografie in unsere gegenwärtige Zeit, sondern auch die Gestaltung der Bilder – auf das typische, überhistorisierende Setting bei Märchendarstellungen wird verzichtet. Weiterlesen „Märchen neu interpretiert“

Experimente mit Oberfläche und Tiefe

Thema unserer aktuellen Ausstellung sind Oberfläche und Tiefe. Oberfläche – wir kennen das Adjektiv „oberflächlich“ –  scheint etwas Unwichtiges zu sein, das das Wesentliche im Kern der Tiefe lediglich zu überdecken vermag.

Was wir zuerst sehen ist ganz klar die Oberfläche der Werke. Benjamin Rastetter fertigt Skulpturen aus Materialien wie Ton, Holz und Gips in organischen, natürlichen Formen an. Tomoko Satôs Ölbilder zeigen Effekte von Licht und Schatten. Weiterlesen „Experimente mit Oberfläche und Tiefe“